Studiengänge
Unsere Hochschule verfolgt das Ziel, Studiengänge in hoher Qualität und Aktualität anzubieten, die unseren Studierenden optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft schaffen.
Die Arbeitswelt wandelt sich stetig, und so erfordern auch die Anforderungen an akademische Ausbildungen fortlaufende Anpassungen und Innovationen. Im Rahmen des Qualitätsmanagements wird sichergestellt, dass unsere Studiengänge nicht nur den aktuellen wissenschaftlichen Standards entsprechen, sondern auch die Kompetenzen vermitteln, die in der Praxis gefragt sind.
Durch systematische Evaluations- und Optimierungsprozesse wird die Qualität der Lehre kontinuierlich überprüft und weiterentwickelt.
Die Einführung neuer Studiengänge erfolgt mit einem Blick auf zukunftsweisende Entwicklungen und berufliche Trends, die neuen Fachbereichen und Disziplinen Raum geben. Die NBS gestaltet die Einführung neuer Studiengänge nach klaren Qualitätsstandards, um den Anforderungen der Studierenden und des Arbeitsmarktes gerecht zu werden.
Dabei orientiert sie sich an den Vorgaben des Landes Hamburg und erfüllt zusätzliche Anforderungen, wie etwa für duale oder reglementierte Studiengänge. Der gesamte Prozess zur Entwicklung und Implementierung neuer Studiengänge ist in einem Logbuchdokumentiert.
Die Stabsstelle für Qualitätsmanagement (QM) begleitet den Ablauf und überwacht die Einhaltung aller notwendigen Anforderungen für die Erstellung eines Studiengangkonzepts. Dieses Studiengangkonzept, welches von Initiator:innen neuer Studiengängen aus den Kreisen der Hochschule eingereicht werden kann, umfasst grundlegende Informationen zum Studiengang selbst, wie etwa die Abschlussbezeichnung, die Studiendauer und Studierendenzahl, den Gesamt-Workload in ECTS-Punkten sowie, bei Masterprogrammen, deren Einordnung als konsekutiv oder weiterbildend. Ergänzt wird das Konzept durch:
- eine inhaltliche und strategische Begründung des Studienangebots,
- seine Einbindung in das bestehende Programm,
- die Zielgruppe
- und die voraussichtliche Nachfrage.
Berufsperspektiven und Alleinstellungsmerkmale im Vergleich zu anderen Hochschulen werden ebenfalls berücksichtigt. Zudem werden die Zugangsvoraussetzungen und die Kriterien für Auswahlverfahren oder Eignungsprüfungen festgelegt. Eine detaillierte Beschreibung der Module sowie die personellen Ressourcen, die in Abstimmung mit der Hochschulleitung zur Verfügung stehen, sind ebenfalls Bestandteile des Konzepts.
Nach Prüfung und Genehmigung des Studiengangkonzepts trifft der Senat die endgültige Entscheidung zur Einführung des Studiengangs und initiiert das interne Akkreditierungsverfahren mit der Verabschiedung der Studiendokumente, einschließlich Modulhandbuch und Studiengangspezifischer Bestimmungen.
Die weiteren Akkreditierungsschritte sind im Logbuch "Akkreditierung und Reakkreditierung" festgehalten. Alle Logbücher stehen den Projektbeteiligten als beschreibbare Word-Datei zur Verfügung und werden zentral abgelegt und gepflegt.
Auch unsere bestehenden Studiengänge passen wir regelmäßig an, um sie auf dem aktuellen Stand zu halten und unseren Studierenden bestmögliche Perspektiven zu bieten. Die NBS stellt durch regelmäßige qualitätssichernde Maßnahmen zwischen den Akkreditierungszeiträumen sicher, dass alle Studiengänge kontinuierlich weiterentwickelt und an aktuelle Anforderungen angepasst werden.
Diese Maßnahmen sind verbindlich im Logbuch "QM-Prozesse bestehender Studiengänge" festgehalten, das die einzelnen Schritte und Prozesse zur Qualitätssicherung detailliert beschreibt. Hierzu zählen unter anderem Gespräche zwischen studentischen Qualitätsbeauftragten und der Studiengangleitung sowie der alle vier Jahre stattfindende Qualitätsdialog.
Durch diese strukturierte Vorgehensweise gewährleisten wir, dass alle Studiengänge stets höchsten Qualitätsstandards entsprechen und Studierende optimal auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet werden.
Das QSL-Netzwerk der NBS ist ein Zusammenschluss studentischer Qualitätsbeauftragter für Studium und Lehre, die als zentrale Akteure im Qualitätsmanagementsystem (QMS) der Hochschule fungieren. Durch ihre alltäglichen Studienerfahrungen liefern die QSL-Studierenden wertvolle Einblicke, die zur kontinuierlichen Qualitätssicherung und -verbesserung der Lehre beitragen.
Jeder Studiengang wird durch möglichst zwei QSL-Studierende vertreten (einmal Vollzeit, einmal Teilzeit), die von der Studiengangleitung vorgeschlagen wird. Zusätzlich kann das Studierendenparlament (StuPa) eigene Vorschläge für die Besetzung des Netzwerks einbringen. Die Ernennung der QSL-Studierenden erfolgt durch das Prorektorat für Studium, Lehre und Weiterbildung.
Mindestens einmal pro Semester findet ein Austausch zwischen der Studiengangleitung und den QSL-Studierenden statt, um den aktuellen Stand des Studiengangs zu erörtern und mögliche Weiterentwicklungen zu besprechen. Grundlage für dieses Gespräch sind die im Logbuch "QM-Prozesse bestehender Studiengänge" dokumentierten Unterlagen. Die Gespräche werden protokolliert und in den darauffolgenden Sitzungen wird überprüft, ob empfohlene Maßnahmen umgesetzt und Verbesserungen erzielt wurden.
Die Studiengangleitung ist für die Durchführung der Gespräche verantwortlich, wobei die Stabsstelle Qualitätsmanagement (QM) regelmäßig an bevorstehende Termine erinnert. Sollte ein Austausch nicht stattfinden, wird das Prorektorat Studium, Lehre und Weiterbildung informiert, um die Durchführung sicherzustellen. Die protokollierten Ergebnisse fließen direkt in die Studienganggespräche und den Qualitätsdialog ein und bilden so eine Grundlage für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Lehre an der NBS.
Die QSL-Studierenden dienen als Brücke zwischen der Studierendenschaft und der Studiengangleitung und sind somit direkte Ansprechpartner:innen für ihre Kommiliton:innen in Fragen der Studien- und Lehrqualität. Die Kontaktdaten der aktuellen QSL-Studierenden können bei der jeweiligen Studiengangleitung erfragt werden.
Zwei und sechs Jahre nach der Erst- oder Reakkreditierung eines Studiengangs finden sogenannte Studienganggespräche statt, an denen die Studiengangleitung, die QSL-Studierenden sowie ein Mitglied der Stabsstelle Qualitätsmanagement (QM) teilnehmen. Ziel dieser Gespräche ist es, Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung des Studienangebots zu diskutieren und festzulegen.
Für die Vorbereitung füllen die Studiengangleitung und die QSL-Studierenden einen umfangreichen Fragebogenaus. Das Gespräch wird protokolliert und die Studiengangleitung ist für die Durchführung sowie die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen verantwortlich. Falls die beschlossenen Maßnahmen wesentliche Änderungen erfordern, greifen spezielle Regelungen, die von der Stabsstelle QM überwacht werden. Ansonsten erfolgt die Kontrolle der Maßnahmenumsetzung durch regelmäßige Berichte der Studiengangleitung an die Stabsstelle QM, die über Fortschritte, Herausforderungen und eventuelle Anpassungen informiert. Die QM-Stabsstelle unterstützt diesen Prozess durch Beratung, Feedback und Evaluationsmöglichkeiten.
Sollte ein Gespräch nicht zustande kommen, wird das Prorektorat Studium, Lehre und Weiterbildung informiert, um sicherzustellen, dass der Prozess ordnungsgemäß durchgeführt wird.
Die Protokolle und Ergebnisse dieser Studienganggespräche fließen schließlich in den Qualitätsdialog sowie die Reakkreditierung ein und bilden eine zentrale Grundlage für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Studiengänge an der NBS.
In der Mitte eines Akkreditierungszyklus, üblicherweise vier Jahre vor bzw. nach einer Akkreditierung, findet der Qualitätsdialog statt. Dieses Gespräch bringt die Studiengangleitung, die QSL-Studierenden, ein Mitglied der Stabsstelle QM sowie eine externe Beratungsperson als "Critical Friend" zusammen. Die externe Beratungsperson wird von der Studiengangleitung ausgewählt und kann beispielsweise aus dem Fachbeirat, dem Gutachter:innen-Team einer früheren Akkreditierung, der Fachcommunity oder dem Kreis der Absolvent:innen des Studiengangs stammen – eine Festanstellung an der NBS darf jedoch nicht bestehen.
Zur Vorbereitung wird die Studiengangleitung gebeten, das Dokument "Vorbereitung Qualitätsdialog" auszufüllen. Als Gesprächsgrundlage dienen zusätzlich Evaluationsergebnisse, statistische Kennzahlen, Protokolle aus QSL- und Studienganggesprächen sowie Stellungnahmen aus relevanten Verwaltungsabteilungen und der Studierendenschaft. Auch die Ergebnisse des ersten Studienganggesprächs werden berücksichtigt. In der "Handreichung Studienganggespräch und Qualitätsdialog" sind alle erforderlichen Daten und Unterlagen ausführlich beschrieben.
Das Ziel des Qualitätsdialogs ist es, konkrete Maßnahmen zur Verbesserung zu entwickeln, die bis zur nächsten Reakkreditierung umgesetzt werden können. Das Gespräch wird protokolliert, die Studiengangleitung ist für die Durchführung sowie die Umsetzung der Maßnahmen verantwortlich. Die Fortschritte werden regelmäßig an die Stabsstelle QM berichtet, die den Prozess durch Feedback und Evaluationsmöglichkeiten unterstützt. Sollte ein Qualitätsdialog nicht zustande kommen, informiert die Stabsstelle das Prorektorat Studium, Lehre und Weiterbildung, um sicherzustellen, dass der Prozess ordnungsgemäß abläuft.
Die Ergebnisse und Protokolle des Qualitätsdialogs bilden eine wichtige Grundlage für das zweite Studienganggespräch und die anschließende Reakkreditierung des Studiengangs.
Sollte vor einer Reakkreditierung akuter Änderungs- oder Anpassungsbedarf innerhalb eines Studiengangs auftreten, kann ein"Antrag auf Änderung eines Studiengangs" eingereicht werden.
Die Stabsstelle Qualitätsmanagement (QM) prüft anschließend, ob es sich um eine wesentliche oder nicht-wesentliche Änderung handelt.
Wesentliche Änderungen umfassen beispielsweise:
- den Austausch von Modulen,
- die Anpassung des Curriculums (z.B. ECTS-Punkte oder Semesterwochenstunden),
- Änderungen der Studiengangsbezeichnung,
- die Anpassung der Zugangs- oder Zulassungsvoraussetzungen
- sowie die Änderung des Abschlussgrads oder der Studienform (Vollzeit/Teilzeit).
Bei einer wesentlichen Änderung innerhalb eines akkreditierten Studiengangs wird größter Wert daraufgelegt, die Qualitätsstandards zu erhalten. Der Qualitätsbeirat prüft, ob alle Anforderungen des Landes Hamburg weiterhin erfüllt sind, und erstellt eine Stellungnahme zur Entscheidungsvorbereitung für das Rektorat.
Falls notwendig, kann der Qualitätsbeirat externe Expertise einbeziehen und die Stabsstelle QM beauftragen, eine Gruppe externer Gutachter:innen zusammenzustellen. Diese setzt sich aus einer Fachvertretung, einer Vertretung aus der Berufspraxis und einer Studierendenvertretung zusammen. Bei reglementierten Studiengängen wird zusätzlich eine relevante Aufsichtsbehörde eingebunden. Die externen Gutachter:innen erstellen einen Bewertungsbericht, der dem Qualitätsbeirat als Entscheidungsgrundlage dient. Auf dieser Basis formuliert der Qualitätsbeirat eine Stellungnahme für das Rektorat, die gegebenenfalls Auflagen und Empfehlungen enthält.
Das Rektorat trifft im Anschluss eine begründete Entscheidung über die wesentliche Änderung und formuliert bei Bedarf ergänzende Auflagen und Empfehlungen. Der vollständige Ablauf dieses Prozesses ist verbindlich im Logbuch "Anpassungen und wesentliche Änderungen" festgehalten.
In einigen Fällen ziehen wir die Schließung von Studiengängen in Betracht, wenn deren Inhalte und Nachfrage nicht mehr den Ansprüchen und Bedürfnissen der Gesellschaft entsprechen. Im Rahmen der Qualitätssicherung kann es daher notwendig werden, Studiengänge einzustellen, um sicherzustellen, dass das Hochschulangebot den höchsten Standards entspricht. Die Entscheidung zur Schließung eines Studiengangs wird dabei stets mit Bedacht getroffen und unterliegt einem strukturierten Verfahren.
Die Studiengangleitung hat die Möglichkeit, die Einstellung eines Studiengangs bei der Hochschulleitung zu beantragen. Darüber hinaus kann auch das Rektorat die Initiierung einer Studiengangseinstellung vornehmen. Eine verbindliche Verfahrensbeschreibung dieses Prozesses ist im Logbuch "Einstellung von Studiengängen" dokumentiert.
Im Rahmen der internen Akkreditierung wird ein Studiengang geschlossen, wenn eine negative Akkreditierungsentscheidung vorliegt (siehe Akkreditierung).