Prof. Dr. Christa Paul
Seit 2020 | Professur Praxis der Sozialen Arbeit, NBS Northern Business School |
2018 – 2019 | Lehrtätigkeiten an diversen Hochschulen im Bereich der Sozialen Arbeit |
2014 | Promotion, Schwerpunkt der Dissertation: Frühsorgeerziehung, Identitätsbildung, Anpassung und Selbstbehauptung |
1996 – 2018 | Geschäftsführung, Öffentlichkeitsarbeit und Konzeptentwicklung, Allerleirauh e.V. Hamburg |
1990 – 1992 | Mitarbeiterin, Filmarchiv Frauen Hamburg e.V. |
1982 – 1990 | Dipl.-Sozialpädagogin, Frauenhaus Kassel e. V. |
1977 – 1982 | Studium an der Gesamthochschule Kassel Abschluss: Diplom-Sozialarbeiterin und -Sozialpädagogin |
Monographien
2014: Anpassung und Selbstbehauptung. Eine identitätstheoretische Studie zur Fürsorge in den Jahren 1936 bis 1956, Wiesbaden, Springer VS.
1994: Zwangsprostitution. Staatlich errichtete Bordelle in Nationalsozialismus, Berlin, Edition Hentrich.
Beiträge in Sammelbänden
2022: Kontinuität und Diskontinuität in der Sozialen Arbeit im Übergang vom Nationalsozialismus zur Nachkriegszeit anhand eines Einzelfalls zur Fürsorgeerziehung, Entmündigung und Bewahrung in Hamburg, in: Amthor, Ralph-Christian; Kuhlmann, Carola; Bender-Junker, Birgit: Kontinuitäten und Diskontinuitäten Sozialer Arbeit nach dem Ende des Nationalsozialismus, Band 2: Institutionen, Ausbildung und Arbeitsfelder Sozialer Arbeit nach 1945, Weinheim-Basel, Beltz Juventa, S. 165-178.
2018: Anerkennung subjektiver Sichtweisen als Voraussetzung für Identitätsbildung und soziale Integration, in: Bereswill, Mechthild; Burmeister, Christine; Equit, Claudia (Hrsg.), Bewältigung von Nicht-Anerkennung. Modi von Ausgrenzung, Anerkennung und Zugehörigkeit, Bereswill, Mechthild; Burmeister, Christine; Equit, Claudia (Hrsg.), Weinheim-Basel, Beltz-Verlag, S. 41-53.
2013: Bordelle für Häftlinge in KZs, in: Alice Schwarzer (Hrsg.), Prostitution. Ein deutscher Skandal, Köln, Kiepenheuer und Witsch, S. 286-298.
2008: Frühe Weichenstellungen: Zum Ausschluss "asozialer" Häftlinge von Ansprüchen auf besondere Unter-stützungsleistungen und auf Entschädigung, in: Fritz Bauer Institut (Hrsg.), Opfer als Akteure. Interven-tionen ehemaliger NS-Verfolgter in der Nachkriegszeit, Frankfurt/New York: Campus Verlag, S. 67-86.
2006: Zwangsprostitution von Frauen und Mädchen im Nationalsozialismus, in: Barbara Drinck, Chung Noh Gross (Hrsg.), Erzwungene Prostitution in Kriegs- und Friedenszeiten. Sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen, Bielefeld, Kleine Verlag, S. 91-104.
2007: Forced Prostitution of Girls and Women under National Socialism, in: Barbara Drinck, Chung Noh Gross (edit.), Forced Prostitution in Times of War and Peace, Sexual Violence against Women and Girls, Bielefeld, Kleine Verlag, S. 111-122.
2005: Prostitution, Krieg und sexuelle Sklaverei, in: Elisabeth von Dücker(Hrsg.), Sexarbeit, Prostitution – Lebenswelten und Mythen, Museum der Arbeit Hamburg, S. 302-307.
Mitarbeit bei wissenschaftlichen Studien
2024: Christa Paul, Wolfgang Rosenbusch, Juristische und sozialwissenschaftliche Aufarbeitung der sexualisierten Gewalt in der Kirchengemeinde Oesede in den 1970er Jahren und der Umgang der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers mit dieser Gewalt im Jahr 2010 sowie in den 2020er Jahren, Hamburg/Hannover, https://praevention.landeskirche-hannovers.de/aufarbeitung/aufarbeitung-landeskirche
2021: Gerhard Hackenschmied, Peter Caspari, Christa Paul, Florian Straus, Ulrike Mraß, Sebastian Meyer, Aufklärung und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Hildesheim während der Amtszeit von Bischof Heinrich Maria Janssen, Abschlussbericht der Expertengruppe zum Projekt „Wissen teilen“, Band 2,Die sozialwissenschaftliche Untersuchung des IPP, Hildesheim. (abrufbar unter: http://www.wissenteilen-hildesheim.de)
2017: Gutachten - Untersuchung von Fällen sexualisierter Gewalt im Verantwortungsbereich des Bistums Hildesheim, Institut für Praxisforschung und Projektberatung München (Link zur Website).
2004: Umsetzung des neuen Prostitutionsgesetzes, ver.di Hamburg
2003: Studie zur Implementierung von Gender Mainstreaming in ausgewählten Bereichen der Sozialen Arbeit in Hamburg, im Auftrag und hrsg. von: Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Fachbereich Sozialpädagogik
Beiträge in Zeitschriften
2023: Kein Ausverkauf von Überzeugungen. Ein Beitrag zur Frage der Finanzierung autonomer Frauenhäuser Ende der 1970er Jahre, in: Soziale Fragen, 72. Jahrgang, August-September 2023, S. 333-340.
2016: "Sexualpädagogik der Vielfalt" mit Grenzwahrung und Respekt. Eine kritische Würdigung des Konzepts der "Sexualpädagogik der Vielfalt", in: Zeitschrift Forum für Kinder- und Jugendarbeit 2/2016, hrsg. vom Verband offene Kinder- und Jugendarbeit Hamburg, S. 59-62.
2016: Scham nach sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend als Folge öffentlicher Zuschreibungen, in: Forum Gemeindepsychologie, Jg. 21 (2016), Ausgabe 1 (Online-Magazin), 13 Seiten (Link zur Website).
2014: Konsolidierung auf hohem Niveau? - 25 Jahre Beratungsstelle Allerleirauh. Ein Rückblick auf 25 Jahre öffentliche Wahrnehmung der Thematik sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend, in: in Zeitschrift Forum für Kinder- und Jugendarbeit 3/2014, hrsg. vom Verband offene Kinder- und Jugendarbeit Hamburg, S. 62-65.
2012: Bei uns doch nicht! Prävention von sexualisierter Gewalt in Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe, in: Zeitschrift Forum für Kinder- und Jugendarbeit 4/2012, hrsg. vom Verband offene Kinder- und Jugendarbeit Hamburg, S. 53-55.
2011: Institutionelle Selbstverpflichtungen zur Anzeige bei sexueller Gewalt – pro und contra, in: Zeitschrift Forum für Kinder- und Jugendarbeit 3/2011, hrsg. vom Verband offene Kinder- und Jugendarbeit Hamburg, S. 18-21.
2010: Rund um Liebe, Sexualität und Anmache. Eine Projektwoche zur Prävention von sexualisierter Gewalt, in: Pädagogik, Heft 9, Jahrgang 2010, S. 6-10, (gemeinsam mit Beate Proll und Antje Zingel). 2010Sexualisierte Gewalt an Mädchen. Die Arbeit der Hamburger Beratungsstelle Allerleirauh, in: Standpunkt: Sozial, Heft 1/2010, Themenband: Gewalt im Geschlechterverhältnis, hrsg. von der HAW Hamburg, Fakultät Soziales und Wirtschaft, S. 7-13.
2009: Interkulturelle Aspekte in der Prävention sexualisierter Gewalt, in: Konflikte und Gewalt 4 – präventive Konzepte, praktische Hilfen, Adressen, hrsg. vom Fachkreis Gewaltprävention und Behörde für Bildung und Sport (BBS), Hamburg, S. 33-34.
2008: Auswirkungen des § 8a auf Schweigepflicht und Sozialdatenschutz, in: Zeitschrift Forum für Kinder- und Jugendarbeit 1/2008, hrsg. vom Verband offene Kinder- und Jugendarbeit Hamburg, S. 32-35.
2006: SS-Bordelle und Oral History. Problematische Quellen und die Existenz von Bordellen für die SS in Konzentrationslagern, in: BIOS, Zeitschrift für Biographieforschung, Heft I/2006, (gemeinsam mit Robert Sommer) S. 124-142.
Vorträge
4/23: Zum Zusammenhang von Anerkennung und Selbstbehauptung. Interdisziplinäres Kolloquium „Über Leid und Unrecht sprechen“, Europa-Universität Flensburg.
4/23: Tabu Häftlingsbordelle – SexZwangsarbeit in NS-Konzentrationslagern. Gewalt gegen Frauen, Hessische Landeszentrale für Politische Bildung.
5/2022: Kein Ausverkauf von Überzeugungen - Ein Beitrag zur Kontroverse über die Finanzierung autonomer Frauenhäuser Ende der 1970er Jahre, Tagung der HAW Hamburg (Department Soziale Arbeit): 1960-1980 - Die bewegten und bewegenden Jahre in Ausbildung, Praxis und Wissenschaft der Sozialen Arbeit.
12/2022: Die Aufarbeitungsstudie der Ev. Geschwisterschaft e.V.: Anlage und Durchführung. Sexualisierte Gewalt, spiritueller Missbrauch und geistliche Gemeinschaften. Aufarbeitung als Aufgabe in der evangelischen Kirche, Akademie Loccum.
11/2021: „Sexzwangsarbeit in NS-Konzentrationslagern“ veranstaltet von KOOFRA - Koordinierungsstelle gegen Frauenhandel e.V. im Rahmen der Münchener „Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen, Mädchen, Jungen und nonbinären Menschen“, digitaler Vortrag.
4/2021: Frühe Weichenstellungen. Zum Ausschluss „asozialer“ Häftlinge von Ansprüchen auf besondere Unterstützungsleistungen und Entschädigung, Eröffnungsvortrag zur Ausstellung „Überlebt! Und nun? NS-Verfolgte in Hamburg nach ihrer Befreiung“, KZ-Gedenkstätte Neuengamme (Hamburg), Online-Vortrag
10/2019: AG Historische Sozialpädagogik/Soziale Arbeit: Kontinuität und Diskontinuität in der Sozialen Arbeit im Übergang vom Nationalsozialismus zur Nachkriegszeit anhand eines Einzelfalls zur Fürsorgeerziehung, Entmündigung und Bewahrung in Hamburg
09/2018: Bundeskongress Soziale Arbeit, Bielefeld: Partizipation als Beitrag zur Prävention sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend
07/2014: Sommeruniversität der Gedenkstätte Ravensbrück: Anerkennung subjektiver Sichtweisen als Voraussetzung für Identitätsbildung und die Bedeutung der Verweigerung der Anerkennung als Opfer des Nationalsozialismus
07/2007: Sommeruniversität der Gedenkstätte Ravensbrück:Erfahrungen und Erzählbarkeit
1994-heute: diverse Orte: Bordelle in Konzentrationslagern