Alex Dulachyk hat sein Kolloquium erfolgreich bestanden und ist damit der der allererste NBS-Absolvent aus dem Masterstudiengang Controlling & Finance! Voller Stolz erzählte er in unserem anschließenden Interview, welche tollen Erfahrungen er während des Studiums gemacht hat, welche Ratschläge er zukünftigen Studierenden für diesen Masterstudiengang geben würde und warum er immernoch glücklich über die Entscheidung ist, sowohl seinen Bachelor als jetzt auch seinen Master an der NBS absolviert zu haben.
Interviewerin: Herzlichen Glückwunsch zu deinem gerade bestandenen Kolloquium, lieber Alex!
Alex Dulachyk: Vielen Dank!
Interviewerin: Magst du dich zu Beginn noch einmal bitte kurz vorstellen, damit alle wissen, wer du bist?
Alex Dulachyk: Ja klar. Moin, ich bin Alex Dulachyk, ich habe gerade mein Kolloquium Masterstudiengang Controlling und Finance bestanden. Vielleicht ein paar Worte zu mir, ich bin 25, habe meinen Bachelor vorher auch an der NBS gemacht in BWL mit den Schwerpunkten Controlling und Finanzmanagement und habe mich dann daraufhin natürlich entschieden an der NBS zu bleiben. Und weil der Studiengang auch neu war, bin ich jetzt auch der erste Absolvent im Studiengang Controlling und Finance.
Interviewerin: Ja, mega, richtig cool. Vielen Dank, dass du dir, wie gesagt, einmal ganz kurz die Zeit für unsere kurzes Interview nimmst. Du hast es gerade eben schon gesagt, du hast deinen Bachelor schon hier gemacht. Was hat dich am Ende überzeugt, auch noch den Master hier weiterzumachen?
Alex Dulachyk: Grundsätzlich war der ausschlaggebende Punkt die Dozentennähe. Man hatte kein Problem oder keine Schwierigkeiten, die Dozenten direkt zu erreichen. Das heißt, egal bei welchem Anliegen - sei es persönlich oder tatsächlich dann fachlich - waren die Dozenten immer sehr, sehr gut erreichbar. Besonders hat mir auch die Praxisnähe der Dozenten gefallen. Es war nicht nur immer reine Theorie, wie berechne ich x und y, man hat auch was fürs Leben mitbekommen. Das heißt, in welchen Bereichen könnte es spannend sein, sich auszuprobieren, was würde der Dozent empfehlen und wie funktioniert das tatsächlich aus der Praxisnähe und nicht nur rein aus dem Theoretischen. Das waren so die Hauptgründe.
Was mir aber auch gefallen hat, war die Flexibilität – generell, aber auch damals in Bezug auf Corona. Ich hatte noch das Glück, dass ich die ersten beiden Semester in Präsenz hatte, was sehr vorteilhaft war. Aber in der Coronazeit war die NBS sehr schnell, was die ganze Digitalisierung anging, das fand ich auch sehr vorteilhaft. Ich habe zwar immer neben meinem Studium gearbeitet und auch immer versucht, so gut wie möglich in Präsenz bei den Vorlesungen zu sein, aber dann trotzdem die Möglichkeit zu haben, online teilzunehmen, war halt wirklich klasse. Auch nach dieser Zeit konnte man spontan entscheiden oder seine Woche besser planen und gucken, ob man jetzt nochmal früher Feierabend machen muss oder ob man sich einfach nach dem Feierabend direkt online einloggen und einfach mithören kann. Das war so für mich die ausschlaggebenden Punkte.
Interviewerin: Ja sehr cool. Und hast du die Möglichkeit jetzt im Masterstudium auch wahrgenommen, online bei den Vorlesungen dabei sein zu können?
Alex Dulachyk: Also vielleicht vorab nochmal als kurze Ergänzung zur vorigen Frage, ich fand mein Bachelor ziemlich gut von den Vorteilen, die ich gerade genannt habe. Im Master fand ich es noch besser, weil wir noch weniger Leute waren und noch spezialisierter. Ich hatte mich ja, wie gesagt, für den Controlling- und Finance-Masterstudiengang entschieden, weil mich das Thema interessiert und dort waren wirklich nochmal so drei, vier Dozenten, die wirklich selbst noch in der Praxis gearbeitet haben, das war nochmal wirklich klasse. Da war von Banking bis zur Beratung vieles dabei, die wirklich nach der Vorlesung wieder zur Arbeit gegangen sind.
Bezogen auf die neue Frage war das komplett gleich zum Bachelor. Ich hatte jetzt keine Nachteile und es war auch nicht besser oder schlechter im Master, aber ich muss sagen, ich war eigentlich eher so 70 Prozent in Präsenz und 30 Prozent online dabei. Diese 30 Prozent online kamen deswegen, weil es beruflich nicht anders ging, aber sonst war es genau wie im Bachelor.
Interviewerin: Und jetzt bist du ja der Erste aus dem Controlling & Finance Studiengang, der fertig ist. Klassische Frage, wie ist das jetzt so? Ist das gerade eine Ehre für dich?
Alex Dulachyk: Ja, ich muss sagen, ich hätte jetzt nicht gedacht, dass es so besonders ist, der Erste zu sein im Masterstudiengang. Jetzt realisiere ich das erst. Aber langsam merkt man, dass es schon was Besonderes ist. Ich war ja sozusagen der Probelauf, der das jetzt natürlich positiv wahrgenommen hat. Aber ja, es ist schon was Besonderes.
Interviewerin: Probelauf ist ein gutes Stichwort, weil du hattest ja gar keinen vor dir, an dem du dich orientieren konntest. Klar, du kanntest die NBS so von der Struktur, aber jetzt so im Master ist es dann natürlich nochmal irgendwie was anderes, gerade weil es spezifischer wird. Wie war das so für dich, dass ihr in dieser kleinen Konstellation dann doch irgendwie die Vorreiter wart?
Alex Dulachyk: Das ist eine lustige Geschichte, weil für mich war eigentlich immer klar, dass ich den Master machen möchte. Ich wusste tatsächlich nur nicht, in welche Richtung es geht und als ich dann gehört habe, dass die NBS Controlling und Finance anbietet, war es für mich sofort klar, dass ich es mache. Ich wollte sogar ein Semester früher anfangen, aber da ist er leider nicht zustande gekommen. Das heißt, ich musste ein halbes Semester warten, was kein Problem war, aber für mich war klar, ich bleibe auf jeden Fall an der NBS!
Und für mich war es eigentlich kein Problem, weil ich wusste, was mich erwartet und ich wusste auch, dass Carl Heinz Daube der Studiengangsleiter wäre. Durch meinen Bachelor kannte ihn ziemlich gut. Er hat mir den Studiengang auch persönlich nochmal vorgestellt, denn ich war wirklich der, der glaube ich mit als Erster meinte, dass er das unbedingt machen will. Dann hat er mich durch das Modulhandbuch geführt und da war für mich ganz klar, dass die Module passen.
Und wie gesagt, besonders diese Praxisnähe war wirklich top. Er meinte, er hat zwei, drei Kontakte, die er mit ran holen möchte, die dann an der NBS als Dozent:innen fungieren. Das waren auch mit die besten Module, muss ich sagen. Klar ist es cool, Leute zu haben, die du schon kennst, weil du weißt, was die auch erwarten, aber es war auch sehr spannend, neue Menschen bzw. neue Dozent:innen kennenzulernen. Das will ich auch nochmal mitgeben, dass man wirklich versucht, Leute aus der Praxis heranzuholen, die dann wirklich hier Vorlesungen abhalten.
War wie gesagt eine coole Erfahrung. Bin froh, jetzt fertig zu sein. Wenn du einen Bachelor machst und weißt, du willst einen Master machen, hast ja schon ein Ziel für die Zeit nach dem Master vor Augen. Ob es der Doktortitel wird, weiß ich noch nicht, aber jetzt bin ich fertig und jetzt gehe ich erstmal ins Ausland.
Interviewerin: Ja, jetzt hat man erstmal wieder einen riesen Meilenstein erreicht.
Alex Dulachyk: Jetzt muss man sich neue Meilensteine suchen.
Interviewerin: Jetzt muss man sich neue Meilensteine suchen, das stimmt. Aber erstmal darf man sich natürlich auch ein bisschen entspannen. Wie war das eigentlich, dadurch dass ihr in diesem Fall die „Vorreiter“ wart – konntet ihr selbst auch an der Entwicklung des Studiengangs mitwirken?
Alex Dulachyk: Es kommt darauf an, wie man eine Entwicklung definiert. Also man konnte, wie auch im Bachelor jedes Modul bewerten, aber sonst haben die Studiengangsleiter, also Marco Becker und Carl Heinz Daube, schon auch nachgefragt, was wir gut finden und was nicht. Das waren zwar eher informelle Sachen würde ich sagen, aber es wurde schon viel Wert darauf gelegt, ob wir was gut finden oder nicht.
Interviewerin: Und das wurde dann auch entsprechend so umgesetzt?
Alex Dulachyk: Ja, wir hatten zum Beispiel in einem Semester ein bisschen Probleme mit den Modulen, weil ein Dozent kurzfristig abgesprungen war, sowie ich das verstanden habe, aber das wurde dann auch problemlos geregelt. Die Dozent:innen bzw. auch die Studiengangsleiter haben versucht, das Beste für die Studierenden rauszuholen, sodass für uns kein Nachteil entsteht.
Interviewerin: Ja, sehr gut. Und warst du allgemein derjenige, der eher für sich gelernt hat oder habt ihr euch immer untereinander ausgetauscht?
Alex Dulachyk: Ne, wir waren halt wie gesagt sieben bis acht Leute, das heißt, eigentlich hast du dich mit jedem ausgetauscht. Wenn du mit 30 Leuten in einer Gruppe bist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dich mit jedem austauschst, eh nicht so hoch, aber wir haben uns eigentlich immer gegenseitig geholfen. Wir hatten auch Projektarbeiten, wo du gar nicht drumherum gekommen bist, also das heißt, du musstest dann an einem Thema zusammenarbeiten, was auch ziemlich cool war.
Wir hatten ja auch dieses Master-Projekt mit Australien zusammen. Zwar natürlich online und nicht in Australien, sondern in Deutschland, aber eben so, dass du dann auch länderübergreifend oder kontinentübergreifend mit anderen zusammenarbeiten musstest.
Interviewerin:Das ist sehr spannend.
Alex Dulachyk: Das war auch sehr schön, weil es mal was komplett anderes war.
Interviewerin: Davon hast du bestimmt viel mitgenommen, was du heute auch noch in deinem Berufsalltag gebrauchen kannst, oder?
Alex Dulachyk: Ja, also im internationalen Kontext war das schon sehr interessant. Das war wie gesagt mit einer Partnerhochschule aus Australien, aber da waren gefühlt keine Australier, das waren alles internationale Studierende. Ganz viele aus dem asiatischen Raum, auch ein paar aus dem europäischen, die dann dort studieren, das fand ich ziemlich beeindruckend.
Interviewerin: Ja, die bringen natürlich auch alle immer nochmal ganz andere Sichtweisen in solche Projekte mit rein.
Alex Dulachyk: Ja, auf jeden Fall und auch eine ganz andere Arbeitserfahrung bzw. Arbeitsmoral, als hier zum Beispiel.
Interviewerin: Klingt echt cool! Es scheint auch wirklich so, als hätte dir das viel Spaß gemacht und als würdest du dich noch gerne daran zurückerinnern wollen. Hast du denn jetzt allgemein in Bezug auf die zukünftigen Studis das Gefühl, ihnen einen Weg geebnet zu haben?
Alex Dulachyk: Ja, schon in dem Sinne. Ich habe jetzt auch eben nach meinem Kolloquium nochmal ein Feedback an die Dozenten gegeben. Ich bin da sehr offen und transparent, gerade auch weil ich weiß, dass sehr viel Energie und Gedankengut in die Gründung des Studiengangs gesteckt wurde und er sich immernoch weiterentwickelt. Ist eben ein Prozess, der mehrere Monate andauern kann und da haben meine Dozenten uns tatsächlich sehr gut mitgenommen.
Und ich meinte eben auch nochmal, dass man unbedingt noch mehr externe Leute ranholen sollte, weil mein Studium nur halb so cool gewesen wäre, wenn nicht so viele externe Dozenten:innen da gewesen wären. Das fand ich wirklich toll und meine Dozenten meinten, das sei auch der Weg, den sie einschlagen wollen.
Interviewerin: Und hat sich der Studiengang im Master jetzt irgendwie von deinen Erwartungen, die du an deinem Master hattest, unterschieden oder eher nicht?
Alex Dulachyk: Nee, also das war eher sogar positiver, weil der Bachelor ist noch sehr allgemein und der Master, ist schon sehr spezialisiert. Also da lernst du eigentlich von A bis Z alles. Meine Erwartungen waren schon hoch, aber die Erwartungen wurden grundsätzlich sogar noch ein bisschen übertroffen, weil eben nochmal diese zusätzliche Praxisnähe gegeben war.
Und auch die Modulgestaltung an sich war sehr spannend. Also du hattest von, wie gesagt, alles von Portfolio und Asset Management über Unternehmenssteuerung bis zu Behavioural Finance, also die Frage, warum verhalten sich Menschen in der Wirtschaft so, wie sie es tun und was steckt aus wirtschaftspsychologischer Sicht dahinter. Das war auch ziemlich spannend und dann auch eher so interdisziplinär, was auch nicht selbstverständlich ist.
Interviewerin: Würdest du das als Kernkompetenzen aus diesem Studium mitnehmen, dass du internationale Sichtweisen kennengelernt hast, viel Praxisnähe mitbekommen hast und eben auch überhaupt diese ganze Psychologie hinter dem Verhalten von Wirtschaftsvertreter:innen nun noch besser verstehen kannst?
Alex Dulachyk: Genau, also das Wirtschaftsgeschehen wurde sehr gut in Unternehmen wiedergegeben und für mich war die Praxis hier alles und das war super.
Interviewerin: Vorhin hattest du es ja auch schonmal gesagt, aber jetzt du planst du nach deinem Abschluss erstmal zu verreisen. Wie lange bist du unterwegs?
Alex Dulachyk: Also der Plan ist ein Jahr, mal gucken, vielleicht wird es länger, vielleicht wird es kürzer, aber ich habe nichts, was mich jetzt hier erstmal zurückholen wird. Wir werden sehen, wie lange ich bleibe, je nachdem, wann das Geld alle ist oder die Lust weg ist, aber das ist der Plan. Und danach beginnt das Vollzeitleben.
Interviewerin: Okay, also hast du denn schon irgendwie eine Aussicht, dass du da bleibst, wo du jetzt auch gearbeitet hast oder hättest du da nochmal Lust, vielleicht einen neuen Weg einzuschlagen?
Alex Dulachyk: Das ist eine sehr gute Frage. Ich denke, dafür nutze ich auch diese Reise, um noch eine konkretere Antwort darauf zu finden.
Interviewerin: Was würdest du denn unseren zukünftigen Studierenden aus dem Studiengang Controlling & Finance als Ratschlag mitgeben wollen?
Alex Dulachyk: Vielleicht dass du an der NBS wirklich noch die Möglichkeit hast, nebenbei zu arbeiten. Da wird schon darauf geachtet, dass du in der Woche du nicht jeden Tag Vorlesungen hast. Und ich kann auch jedem aus persönlicher Sicht mitgeben: Arbeitet nebenbei, weil das ist die Chance, nochmal irgendwo reinzuschnuppern und zu gucken, ob einem dieser Bereich überhaupt gefällt.
Außerdem kann ich euch nur empfehlen: Sprecht oft mit den Dozent:innen. Ich dachte auch, als ich nach meinem Abi direkt angefangen habe, es wird nicht so eine persönliche Nähe mit den Dozent:innen geben. Das kannst du auch haben, sofern du keine persönlichen Kontakte haben möchtest, aber das würde ich dir nicht raten, weil die Dozent:innen eben auch echt Lebenserfahrung haben und dir wirklich helfen, weil sie dir helfen wollen und nicht, weil sie müssen. Wir waren noch mit unseren Dozenten 2-3 Mal was essen und was trinken, einfach so um uns nochmal ein bisschen auszutauschen. Insofern kann ich jedem nur mitgeben, connecte dich hier und bring dich ein! Außerdem bin ich persönlich bin ein großer Fan von Präsenz. Online-Vorlesungen sind vielleicht schön und gut aus Komfortgründen, aber wenn du in Präsenz dabei bist, siehst du die Menschen und hast viel viel mehr vom Hochschul-Lifestyle.
Und vielleicht noch als letzter Punkt, weil ich jetzt letzte Woche da war: Meet the Expert würde ich auch empfehlen, also so Konzepte, die die NBS anbietet, um nochmal zusätzliche Praxis nähergebracht zu kriegen. Ich war letzte Woche bei einer Portfolio- und Asset-Management-Gesellschaft und das war wirklich spannend, was die erzählt haben. Wir sind zu denen ins Office gefahren und sie haben uns durch die Räumlichkeiten geführt und haben gezeigt, wie sie arbeiten. Das kostet eine Stunde deiner Zeit, aber du kannst da schon sehen, ob das vielleicht sogar was für dich ist oder nicht.
Interviewerin: Das auf jeden Fall! Damit hast du es geschafft, lieber Alex! Ich danke dir für deine Offenheit, für deine Transparenz, und dass du so viele tolle Einblicke geteilt hast! Ich wünsche dir eine ganz tolle Reise im Ausland und hoffe, dass du mit vielen spannenden und bereichernden Erfahrungen wieder zurückkommst! Und für alles, was nach deiner Reise kommt, natürlich auch alles Gute!
Alex Dulachyk: Vielen Dank!
